Im Ayurveda existieren viele spezielle Begriffe die erläuterungsbedürftig sind. Die Mehrzahl der Begriffe stammt aus dem Sanskrit, der Sprache der vedischen Hochkultur, welcher der Ayurveda entstammt. Manche der Begriffe verweisen auch auf weiterführende Informationen in eigens hierfür erstellten Beiträgen.
Abhyanga (auch Abhyangam genannt) – Ganzkörper-Ölmassage, synchron ausgeführt von zwei Therapeuten; Teil einer ayurvedischen Behandlung. Die ayurvedischen Öle werden nach speziellen Rezepturen angefertigt und auf den Hauttyp, die Dosha Konstitution und die Krankheitsbilder abgestimmt.
Abhishyandi – Klebrige, schleimige, schwer verdauliche Nahrungsmittel mit blockierender Wirkung auf die Srotas (Körperkanäle).
Agni – Verdauungsfeuer / Verdauungskraft
Ahamkara – Das Ego; das Ich-Empfinden
Ahimsa – Gewaltlosigkeit
Akasha – Das Raumelement bzw. der Äther werden charakterisiert durch fehlenden Widerstand und die weichen, leichten, glatten, durchdringenden und durchscheinenden Eigenschaften.
Ama – Giftstoffe im Körper, die durch unverdaute Nahrungsmittel, Erfahrungen und Emotionen entstehen können.
Amla Frucht (auch Amalaki genannt) – Eine im Ayurveda viel gepriesene Frucht. Sie weist fünf der sechs Geschmacksrichtungen auf (süß, sauer, zusammenziehend, bitter, scharf). Sie hat die besondere Eigenschaft alle drei Doshas auszugleichen.
Asanas – siehe Yoga Asanas
Arjuna (auch Terminalia arjuna genannt) – Indische Heilpflanze, die im Ayurveda medizinisch eingesetzt wird. Arjuna wird eine besänftigende Wirkung auf das Sadhaka-Pitta zugeordnet, das ein Subdosha von Pitta ist.
Ayurveda – Ayurveda wird übersetzt als das Wissen vom Leben. Der Ayurveda entstammt der jahrtausendealten vedischen Hochkultur Indiens und hat zum Ziel, Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen, um damit laut ayurvedischem Wissen die Grundlage für dauerhafte Gesundheit und Zufriedenheit zu schaffen.
Churna – Pulver, Gewürzzubereitung
Dhatu – Im Ayurveda werden die folgenden sieben Gewebe unterschieden:
Unsere Dhatus können durch ausgewählte Nahrungsmittel gestärkt werden.
Bala – Die Stärke oder Kraft des Pulses
Bhagavad Gita (auch Gita genannt) – „Gesang des Erhabenen“; Indiens wichtigste Schriften des Yoga
Dal – traditionelle Gerichte aus Hülsenfrüchten
Dhara – Warme ayurvedische Körperölgüsse die therapeutisch eingesetzt werden, um Blockaden zu öffnen.
Dinacharya – Tagesroutine
Dosha – Die drei Doshas – Vata, Pitta und Kapha – sind maßgeblich für die Steuerung sämtlicher Abläufe und Funktionen im Körper verantwortlich. Darüber hinaus finden sie sich auch in unserer Umwelt wieder und bilden eine wichtige Grundlage, damit wir in unserem individuellen Gleichgewicht bleiben. Die Harmonisierung unserer Dosha-Verteilung ist ein wichtiger Kernpunkt des Ayurveda. Sie werden auch häufig Grundenergien oder Lebensenergien genannt.
Dravyaguna – Die Pflanzenheilkunde des Ayurveda. In der Ayurveda-Heilkunde kommen zahlreiche Kräuter, Samen, Rinden und Früchte zum Einsatz.
Garshan – Stoffwechselanregende und Lymphfluss aktivierende Trockenmassage mit Seidenhandschuhen.
Ghee – Reines Butterfett. Ghee kommt in der ayurvedischen Küche und Ayurveda-Heilkunde vielfältig zum Einsatz. Es wird besonders wegen seiner sattvischen und aufbauenden Qualitäten geschätzt. Entdecke hier ein Rezept, um dir Ghee selber herzustellen.
Guna (auch Gunas genannt) – Ayurvedische Bezeichnung für Eigenschaft. Der Ayurveda unterscheidet zwischen drei Gunas. Sattva, Rajas. Tamas. Alle drei Gunas lösen unterschiedliche Effekte aus und sind für unser tägliches Leben unabdingbar.
Herz-Dhara – Stärkender Herzölguss. Siehe auch Dhara.
Jala – Das Wasserelement ist fließend, schwer, weich, zäh, kalt, dicht und zusammenhängend. Es besitzt eine bindende Funktion.
Kapha – Eines der drei Doshas im Ayurveda. Das Kapha-Dosha wird als das Strukturprinzip bezeichnet, bestehend aus den Elementen Prithvi (Erde) und Jala (Wasser).
Ojas – Feines Stoffwechselendprodukt, das bei gesunder Verdauung entsteht.
Pitta – Eines der drei Doshas im Ayurveda. Das Pitta-Dosha wird als das Stoffwechselprinzip bezeichnet, charakterisiert durch das Element Tejas (Feuer) und geringfügig Jala (Wasser).
Prana – Lebensspendende Energie
Prakrtiti – Die individuelle Grundkonstitution. Laut Ayurveda wird die Grundkonstitution schon bei der Empfängnis festgelegt und verkörpert deine individuelle Dosha-Verteilung. Diese verändert sich im Laufe des Lebens nicht.
Prithvi – Das Erdelement wird durch seine Eigenschaften schwer, langsam, stabil, hart, fest, dicht, grob und unbeweglich charakterisiert.
Rasayana – Ein Stärkungs- und Verjüngungsmittel, welches dem Körper Ojas zuführt.
Rajas – Aktivität. Eines der drei Gunas im Ayurveda. Es steht für die nötige Energie, um uns im Alltag zu behaupten. Ein Übermaß an Rajas führt bei uns zu Ruhelosigkeit, Aggressivität und Rivalität. Auch Lebensmittel können von rajasischer Qualität sein, siehe hierzu rajasische Lebensmittel.
Sattva, sattvisch – Reinheit. Eines der drei Gunas im Ayurveda. Es steht für den geistigen Impuls und den Drang, sich sowohl körperlich als auch geistig weiterzuentwickeln und Neues zu entdecken. Auch Lebensmittel können von sattvischer Qualität sein. Sattvische Lebensmittel verleihen uns laut Ayurveda Weisheit, Reinheit und Wahrhaftigkeit.
Srotas (auch Körperkanäle genannt) – Feine Kanäle in unserem Körper, durch die der komplette Transport von Substanzen gewährleistet wird. Jedes Gewebe (Dhatu) besitzt eigene. Viele ayurvedische Gesundheits- und Ernährungsempfehlungen dienen der Vorbeugung oder Behandlung von Srota-Blockaden.
Tamas – Rückzug. Eines der drei Gunas im Ayurveda. Es steht für Trägheit, Lethargie, Pessimismus, Verwirrung, Gier und allgemeine Mattheit. Auch Lebensmittel können von tamasischer Qualität sein, siehe hierzu tamasische Lebensmittel.
Tejas – Das Feuerelement wird durch seine heißen, trockenen, scharfen, durchdringenden und leuchtenden Eigenschaften charakterisiert.
Vata – Eines der drei Doshas im Ayurveda. Das Vata-Dosha wird als das Bewegungsprinzip bezeichnet, charakterisiert durch die Elemente Akasha (Raum) und Vayu (Luft).
Vayu – Das Luftelement wird durch seine beweglichen, leichten, kalten, rauen, feinen, trockenen und durchdringenden Eigenschaften charakterisiert.
Vikriti – Störungen der Prakrtiti (Grundkonstitution)
Yoga Asanas – Yoga bedeutet Einheit. Asanas bedeutet Körperübungen/-stellungen. Übungen zur ganzheitlichen Entfaltung von Körper und Geist.
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